Klangqualität im Bad: So klingt perfekter Wasser-Sound
Optik, Funktion und Material einer Dusche oder Armatur sind bei Hansgrohe „premium" – und auch die Qualität der Geräusche. Im hauseigenen Strahllabor erforscht die Akustikexpertin Melanie Grüner den perfekten Wasser-Sound für Hansgrohe Markenprodukte. So können sich Kunden in aller Welt im Bad rundum wohlfühlen und eine angenehme Klangqualität genießen.
Sound-Design: Vom Lauschen in der Luftschallprüfkabine
Eine Hansgrohe Mitarbeiterin steht in einer ausgekleideten Box und lauscht. Zum x-ten Mal versucht sie, aus dem Inneren der Handbrause ein Störgeräusch wahrzunehmen. Aber da ist keines. Auch ihre akustische Kamera zeigt nichts an. Wenn kein roter Punkt auf dem Bildschirm blinkt, heißt das: keine verborgene Schallquelle, also kein akustisches Problem mehr. „Diese Brause ist unsere leiseste Handbrause", sagt Melanie Grüner und lächelt in ihrer Luftschallprüfkabine. „Sie ist sogar rund zehn Mal leiser als ihr Vorgängermodell."
Das ist selbst bei Hansgrohe ein Quantensprung in Sachen Klangqualität. Für die Kunden heißt das: Je leiser ihre Dusche, desto größer ihr Wohlbefinden. Mit solchen Brausen können sie sogar nachts duschen, ohne jemanden zu stören.
Sound-Expertin Grüner freut sich, dass heute monatelange Forschungs- und Entwicklungsarbeit zum Abschluss kommen. Denn dass die Raindance Handbrause mit der Strahlart PowderRain flüsterleise ist, hat tatsächlich etwas mit Wissenschaft zu tun. Grüner, gewissermaßen das gute Ohr von Hansgrohe, arbeitet in der Strahlforschung. Dort, im Werk im Schwarzwald, tüftelt ein Spezialistenteam mit höchstem wissenschaftlichen Anspruch an der optimalen Produktqualität.
Brausen- und Armaturenkonstruktion ist eine Wissenschaft für sich
Strahlforscher untersuchen Wasserstrahlen und ihr Verhalten, wobei 3-D-Technologie (Rapid Prototyping) ebenso zum Einsatz kommt wie CAD (computer-aided design). „Ganz im Sinne unserer Kunden nutzen wir unser Know-how dazu, die Geometrien von Bauteilen so zu optimieren, dass der Duschgenuss nicht durch störende Geräusche beeinträchtigt wird“, sagt Melanie Grüner.
Deshalb verbringen die Ingenieure, Entwicklungsmechaniker oder Konstrukteure, mit denen sie eng verzahnt zusammenarbeitet, eine gefühlte Ewigkeit mit der Geräuschanalyse einer Armatur oder Brause. So lange nicht alles tipptopp ausgefeilt ist, spielen sie in tausendfachen Zyklen Qualitäts-Pingpong, bis das Produkt in Serie gehen kann. Für jede Armatur, jede Brause der Premiummarken AXOR und hansgrohe gilt: Sie wird reproduzierbar analysiert, verglichen und klassifiziert. Jeder neue Prototyp baut auf den Erkenntnissen und Prüfergebnissen seiner Vorgängermodelle auf. Das ist Grundlagenforschung.
Warum Premiumbrausen besser klingen als Billigbrausen
„Hier", sagt die Akustikexpertin im Prüfstand des Hansgrohe Labs, dreht das Wasser auf und hält eine No-Name-Baumarktdusche hoch. „So klingen Brausen, um deren Innenleben man sich wenig Gedanken macht." Sie rauscht, surrt und klingt hohl. „Ist auch hohl."
Billigbrausen bestehen oft nur aus wenigen Teilen, sind leicht und dazu noch aus einfach verarbeitetem Kunststoff produziert. „Dadurch entstehen große Resonanzkörper, das ganze Ding schwingt und scheppert", weiß Grüner. Noch schlimmer: Das Wasser prasselt unkontrolliert auf der Haut auf und spritzt im Bad herum. Premium geht anders: Top-Design, exzellente Materialien, perfekte Konstruktion. Da liegt die Brause stabil in der Hand und der Wasserstrahl wird gezielt geführt – für wohliges und leises Duschvergnügen.
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Der perfekte Klangteppich und was er über Produktqualität aussagt
Wenn man Markenprodukte herstellt, zählen nicht nur Form, Funktion oder langlebiges Material zu den Qualitätsmerkmalen, sondern auch angenehme Geräusche. „Ich trage dazu bei, dass sich das Wassererlebnis mit Brausen und Armaturen wirklich mit allen Sinnen, also auch akustisch, genießen lässt", sagt Melanie Grüner. „Beim perfekten Wasser-Sound dürfen die Wasserstrahlen nicht zu laut sein oder von unangenehmen Nebengeräuschen begleitet werden", erklärt sie. Der angenehme Klangteppich unter der Dusche, in der Wanne oder am Waschplatz ist keineswegs Geschmackssache. Für die Geräuschprüfung gibt es europaweit Normen. Heißt: Die Lautstärke des „Körperschalls" ist gesetzlich geregelt.
Duschen, Baden oder Waschen ohne störende Nebengeräusche
Eine der wichtigsten nationalen Zulassungen ist das DIN-DVGW-Prüfzeichen, vergeben von der Zertifizierungsstelle des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs. Diese klassifiziert Armaturen und Brausen nach den Geräuschklassen I oder II. Die leisesten Brausen bekommen das beste Gütesiegel in der Geräuschklasse I. Dabei geht es vor allem um Badgeräusche, die – von Rohrleitungen, Wänden oder Keramik übertragen – in angrenzenden Räumen zu hören sind.
„Das Geräuschverhalten gehört zu den inneren Werten einer Armatur oder Dusche und ist Ausdruck der Produktqualität.”Melanie Grüner, Akustikexpertin in der Hansgrohe Group
Wenn der Körperschall lauter ist, als es die Norm zulässt, werden die Mitmenschen im Nebenzimmer oder der Nachbarwohnung von Geräuschen belästigt. „Unser Ziel ist es, alle Produkte in der Klasse I zuzulassen", erklärt Melanie Grüner. Die wissenschaftlichen Testreihen und genormten Prüfungen, an denen sie und ihre Kollegen arbeiten, helfen Hansgrohe Produkten dabei, die beste Geräuschklasse zu erreichen.
Der Hansgrohe Qualitätsanspruch: Höher als die Norm
In Zahlen heißt das: Eine Armatur oder Dusche darf maximal 20 Dezibel entwickeln, bei einem Druck von drei bar. Dann ist sie so leise wie ein leichtes Blätterrauschen in einem Laubwald. Dann ist sie im Wohnungs- oder Hotelbau bestens geeignet – und auch in Büros, Praxen, Krankenhäusern oder Schulen.
Die Hansgrohe Group geht (freiwillig) noch einen großen Schritt weiter: Mit ihren superleisen Produkten sorgen die Sanitärspezialisten dafür, dass der „Luftschall", also das, was der Verbraucher selbst beim Baden, Waschen oder Duschen wahrnimmt, drastisch reduziert wird. Das nennt man „akustisch ungetrübten Wassergenuss" oder auch, ganz populärwissenschaftlich: Wohlfühlfaktor.