Die Endlichkeit natürlicher Ressourcen auf unserer Erde erfordert neue Gewohnheiten und Tatkraft. Eine große Einflusssphäre für jeden Einzelnen von uns ergibt sich im unmittelbaren Umfeld:
Lebensräume von Menschen erstrecken sich auf Städte, Dörfer, Häuser, Wohnungen, die freie Natur. Hier leben wir, hier nehmen wir sehr großen Einfluss auf unsere Umwelt. Durch Jahrzehnte des "Höher, schneller, weiter" in den Industrienationen beanspruchten Menschen immer mehr Raum und Ressourcen für sich. So zählen beispielsweise Gebäude zu den größten CO2-Verursachern. Sie tragen mit 38 Prozent einen erheblichen Anteil zum globalen Ausstoß bei. Einberechnet ist nicht nur der Bau, sondern auch der Betrieb, wie Heizen, Warmwasser, Strom und Klimaanlagen.
Es ist an der Zeit, auch (Lebens-) Räume neu zu denken.
Nachgeforscht: So lässt sich CO2e im Badezimmer einsparen
Wie es um die eigenen vier Wände in Sachen Klimaverträglichkeit und Energieeffizienz bestellt ist, lässt sich anhand eines einzelnen Wohnraums gut veranschaulichen: Beispiel Badezimmer. Was meinen Sie, in welcher Phase lässt sich im Bad am meisten CO2e einsparen? Beim Bau, während der Nutzung oder der Entsorgung?
Die richtige Antwort lautet: In der Nutzungsphase. Auf dieses Konto gehen ganze 90 Prozent der CO2e Emissionen.
Das ist das zentrale Ergebnis einer Bad-Analyse der Hansgrohe Group. Wir beleuchteten die CO2e -Emissionen, die während der Erstellungs- und Entsorgungsphase sowie einer 20-jährigen Nutzungsphase eines Bads anfallen.
Tipps für neue Duschgewohnheiten
Wo viel CO2e -Emissionen anfallen, da ist auch viel Potenzial für Verbesserungen. Unsere Berechnungen aus der Analyse zeigen, welche Einsparungen im Bad möglich sind. Ein Rechenbeispiel bezieht sich auf unsere Duschgewohnheiten:
Ein Haushalt mit vier Personen kann durch die Anpassung seiner Duschroutine den persönlichen CO2e -Fußabdruck in einer 20-jährigen Nutzungsphase (Erstellung und Entsorgung inklusive) um insgesamt 30 Prozent reduzieren.
Das ist möglich, in dem die vier Personen ein wassersparendes Duschsystem verwenden und gleichzeitig
- die Duschtemperatur von 40 Grad Celsius auf 35 Grad absenken (fünf Prozent),
- die Duschdauer von vier auf zwei Minuten reduzieren (16 Prozent) und
- nur jeden dritten statt jeden zweiten Tag duschen (15 Prozent).
Insgesamt ergeben sich nach unserer Analyse drei Stellschrauben, um die CO2e -Emissionen im Badezimmer positiv zu beeinflussen:
- Wer seltener, kürzer und weniger warm duscht sowie zu wassersparenden Duschbrausen greift, schont die Umwelt und in Zeiten hoher Energiepreise auch den Geldbeutel.
- Hersteller können ihrerseits durch technische Innovationen dafür sorgen, den Wasserdurchfluss der Duschbrausen zu reduzieren und energiesparende Armaturenmodelle anbieten – so wie Hansgrohe unter anderem mit der CoolStart Technologie.
- Alternative Energien nutzen für die Wassererwärmung.