Sonstige Hansgrohe Group

Wassersparende Produkte für mehr Energieeffizienz

Studie im Auftrag der Hansgrohe Group analysiert Energiesparpotenzial in Wohngebäuden

Schiltach, im August 2024. Wie lässt sich die Energieeffizienz von Gebäuden zugunsten der Klimaneutralität verbessern? Die übliche Antwort darauf lautet bislang: durch klimafreundliches Heizen, noch mehr Wärmedämmung und energiesparendes Verhalten der Hausbewohner. Eine von der Hansgrohe Group initiierte Studie hat einen weiteren, signifikanten Energiesparhebel zu Tage gebracht: Effizienztechnologien für den Warmwasserverbrauch. „Unsere Berechnungen zeigen, dass sich der Gesamtenergiebedarf durch den Einsatz von Wasserspar- und Energieeffizienztechnologien in Brausen und Armaturen um bis zu sechs Prozent senken lässt. Wenn die Trinkwassererwärmung über dezentrale Durchlauferhitzer erfolgt, steigt das Einsparungspotenzial sogar auf bis zu 12 Prozent“, sagt Studienautor Professor Bert Oschatz vom Institut für Technische Gebäudeausrüstung, ITG Dresden. Laut Studie könne eine Anpassung von Normen und Gesetzen das Potenzial dieser Technologien für die Erreichung umweltpolitischer Ziele und mit Blick auf eine nachhaltig sichere Energieversorgung nutzbar machen.

Einsparpotenzial bei Trinkwarmwasser für Einfamilienhäuser

In der Tat fließen täglich Millionen Liter Warmwasser durch Wohngebäude. Laut Gebäudereport 2024 der Deutschen Energie-Agentur (dena) entfallen immerhin 16 Prozent des Endenergieverbrauchs dieser Gebäude auf die Erwärmung von Wasser. Damit ist sie nach der Raumwärme der zweithöchste Energieverbraucher in Wohngebäuden. Hier liegt ein Einsparpotenzial vor, das besser ausgeschöpft werden kann. Dies ergab eine von Hansgrohe bei der Berliner dena beauftragte Studie Anfang dieses Jahres. Durchgeführt von dem Institut für Technische Gebäudeausrüstung, ITG Dresden, ermittelt die Studie das Energiesparpotenzial für Einfamilienhäuser. Das Kernergebnis: Allein durch die Installation von wassersparenden Armaturen und Duschbrausen ließen sich der Primärenergiebedarf beziehungsweise die Gesamttreibhausgasemissionen um zwei Prozent bei Bestandsgebäuden und um sechs Prozent bei Neubauten absenken; in Kombination mit dezentraler Wassererwärmung sogar um bis zu zwölf Prozent. Zukünftige Studien könnten dazu beitragen, mögliche weitere Energiesparpotenziale entlang der Trinkwasserversorgung im und außerhalb des Gebäudes durch einen niedrigeren Warmwasserverbrauch zu identifizieren.

Grundlage der Studie

Für die Untersuchung des Energiesparpotenzials durch den Einsatz von wassersparenden Badprodukten hat das ITG Dresden drei Generationen von Einfamilienhäusern betrachtet: Bestandsgebäude aus den 1990er Jahren, Referenzgebäude mit Wärmeschutz nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) und das Effizienzhaus mit nur 40 Prozent Primärenergiebedarf. Für alle drei Gebäudekategorien quantifizierten die Experten entsprechend der Norm DIN V 18599 die Möglichkeiten, Energie einzusparen. Dabei seien die Einsparpotenziale bei Gebäuden mit einem bereits sehr niedrigen Heizwärmebedarf in Relation besonders hoch. Für die Studie betrachtete das Institut Bäder ohne und mit wassersparenden Armaturen und Brausen und unterschied im letzteren Fall zusätzlich nach Bädern mit einem hohen Dusch- beziehungsweise Badeanteil.

Ergebnis enthüllt Handlungsbedarf

Fiona Félix, Leitung Public Affairs der Hansgrohe SE, sieht aufgrund der Studie weiteren Handlungsbedarf: „Die Einsparung von Warmwasser kann einen erheblichen Beitrag zur Energieeffizienz von Gebäuden leisten. Damit diese klimarelevanten Effekte zum Tragen kommen, braucht es mehr Bewusstsein für den Faktor Warmwasser, auch bei Architekten, Bauprojektentwicklern und Bauherren. Deshalb bietet die Umsetzung der europäischen Richtlinie für Energieeffizienz in Gebäuden dem Gesetzgeber gute Gelegenheit, den Energiebedarf für den Warmwasserverbrauch bei der Berechnung des Energiebedarfsausweises und bei der Erstellung des individuellen Sanierungsfahrplans zu berücksichtigen.“ Darüber hinaus empfiehlt die Hansgrohe Group in Zukunft auch den Verbrauch von Warmwasser in die Standards für energieeffiziente Gebäude aufzunehmen. „Wir laden unsere Partner aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zum konstruktiven Austausch ein. Wenn wir das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 auch für den Gebäudesektor erreichen wollen, müssen wir gemeinsam daran arbeiten den Ressourcenverbrauch zu optimieren”, betont Fiona Félix den Handlungsbedarf.

Verantwortungsvolle Warmwassernutzung

Als ein führender Hersteller von Armaturen, Brausen und Duschsystemen, der seine Produkte in über 150 Ländern auf der ganzen Welt vertreibt, hat die Hansgrohe Group nicht nur Verantwortung für Klimaeffekte ihrer Produkte, sondern indirekt auch großen Einfluss auf den Warmwasserverbrauch in Gebäuden. Schon heute spielen technologische Innovationen des Sanitärunternehmens aus dem Schwarzwald eine Rolle in der schonenden Nutzung wertvoller Ressourcen im Alltag und vor allem im Badezimmer. Handbrausen mit hansgrohe EcoSmart -Technologie verbrauchen gerade einmal sechs Liter Wasser pro Minute bei drei bar im Vergleich zu herkömmlichen hansgrohe Brausen mit 15 Litern Wasserverbrauch pro Minute. Im hauseigenen Strahllabor in Schiltach entwickeln Expertinnen und Experten Strahlarten, wie den mikrofeinen hansgrohe PowderRain, der trotz wenig Wasserdurchfluss für ein großartiges Duschvergnügen sorgt. Hochwertige Thermostate wie hansgrohe ShowerSelect Comfort ermöglichen eine einfache Steuerung, um schnell die gewünschte Temperatur zu erreichen und halten die Wassertemperatur und -menge stets konstant, damit kein Liter Wasser verloren geht. Aber nicht nur unter der Dusche, sondern auch am Waschplatz lässt sich die Nutzung durch clevere Technologien optimieren. Die hansgrohe CoolStart-Technologie in Armaturen sorgt dafür, dass in der Mittelstellung des Griffs automatisch kaltes Wasser fließt. Daher wird für ein kurzes An und Aus der Armatur, beispielweise beim Zahnbürste befeuchten, nicht unnötig Energie für Warmwasserbereitung verbraucht. Die integrierte EcoSmart-Technologie vieler hansgrohe Waschtischarmaturen senkt den Wasserverbrauch zudem auf nur vier Liter pro Minute bei drei bar. Als ein Teil ihrer konsequenten Nachhaltigkeitsstrategie ist es die Ambition von Hansgrohe, bis 2030 alle wasserführenden Produkte ihrer Marken AXOR und hansgrohe mit Wasser- und Energiespartechnologien auszustatten.

„Die Studie der dena und des ITG Dresden belegt, dass Innovationen im Bad einen wesentlichen Beitrag zur Senkung des Wasser- und Energieverbrauchs leisten", sagt Hans Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Vorstands der Hansgrohe SE. „Ohne warmwassersparende Technologien wird es keine energieeffizienten Gebäude geben. Wir müssen unsere Art der Warmwassernutzung dringend neu denken. Für uns als Hersteller wasserführender Produkte ist die Studie Ansporn für weitere Neuheiten zum verantwortungsvollen Umgang mit Wasser und Energie. Bei entsprechend politisch gestellten Weichen können wir durch unsere Innovationskraft erhebliche Fortschritte erzielen."

Die Studie zum Thema Energiesparpotenzial von wassersparenden Brausen und Armaturen sowie ein Factsheet mit der Zusammenfassung der Ergebnisse sind auf der Website der Deutschen Energie-Agentur veröffentlicht unter: https://www.gebaeudeforum.de/service/downloads.

Über die Deutsche Energie-Agentur (dena)

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) ist ein Kompetenzzentrum für angewandte Energiewende und Klimaschutz. Die dena betrachtet die Herausforderungen einer klimaneutralen Gesellschaft und unterstützt die Bundesregierung beim Erreichen ihrer energie- und klimapolitischen Ziele. Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 entwickelt die Agentur Lösungen, setzt diese in die Praxis um und bringt Partner aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und allen Teilen der Gesellschaft zusammen – national wie international. Die dena ist eine Projektgesellschaft und ein öffentliches Unternehmen im Bundeseigentum. Gesellschafter der dena sind die Bundesregierung und die dena selbst.

Über die Hansgrohe Group – Taktgeber des Wassers. Seit 1901.

Die Hansgrohe Group mit Sitz in Schiltach/Baden-Württemberg ist mit ihren Marken AXOR und hansgrohe ein in Innovation, Design und Qualität führendes Unternehmen der Bad- und Küchenbranche. Mit seinen Armaturen, Brausen und Duschsystemen gibt das 1901 im Schwarzwald gegründete Unternehmen dem Wasser Form und Funktion. In Kombination mit Sanitärkeramik und Badmöbeln bietet das Traditionsunternehmen individuelle Gestaltungsmöglichkeiten aus einer Hand für ganzheitliche Badezimmererlebnisse. Einzigartige Erfindungen wie die erste Handbrause mit unterschiedlichen Strahlarten, die erste ausziehbare Küchenarmatur oder gar die erste Duschstange prägen die über 120-jährige Firmengeschichte. Das Unternehmen hält mehr als 20.000 aktive Schutzrechte. Die Hansgrohe Group steht für langlebige Qualitätsprodukte und für Verantwortung gegenüber Menschen und Umwelt. Die nachhaltige Herstellung ressourcenschonender Produkte ist international im unternehmerischen Handeln verankert. Durch die Entwicklung innovativer Technologien für Armaturen und Brausen erzielt Hansgrohe in der Nutzungsphase seiner Produkte den größtmöglichen Effekt auf den Schutz der Ressource Wasser sowie die Begrenzung und Anpassung an den Klimawandel. Als ein Teil ihrer konsequenten Nachhaltigkeitsstrategie rüstet die Unternehmensgruppe mit ihrer Initiative „ECO 2030“ bis 2030 alle wasserführenden Produkte ausschließlich mit Wasserspartechnologien aus. Mit 35 Gesellschaften, 21 Verkaufsbüros und Vertrieb in über 150 Ländern ist das global agierende Unternehmen der Sanitärbranche seinen Kunden in allen Regionen der Erde ein verlässlicher Partner. Die Hansgrohe Group, ihre Marken und Produkte wurden mit zahlreichen Auszeichnungen prämiert, darunter über 700 Designpreise seit 1974. Die Produkte der Hansgrohe Group sind weltweit präsent, auf namhaften Kreuzfahrtschiffen, in luxuriösen 5-Sterne- und Boutique-Hotels internationaler Metropolen, in außergewöhnlichen Spas, exklusiven Bädern von Lodges und Luxusvillen, öffentlichen Einrichtungen sowie in unzähligen Privathäusern. Ihre hohen Qualitätsstandards gewährleistet die Hansgrohe Group durch die Produktion an acht eigenen Produktionsstandorten, von denen sich vier in Deutschland, sowie je einer in Frankreich, in Serbien, in den USA und in China befinden. 2023 erwirtschaftete die Hansgrohe Group einen Umsatz von 1,406 Milliarden Euro. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 5.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 60 Prozent in Deutschland.

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